Brandgefahr in der Weihnachtszeit

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Stimmungsvolles Licht und Kerzen gehören zum Weihnachtsfest dazu. Mit der Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit an den immer kürzer werdenden Tagen wird die Versuchung, Kerzen in der Wohnung oder im gesamten Haus zu entzünden, zunehmend größer. Wenn die heimelige Zeit naht, nimmt gleichzeitig auch die Gefahr eines Wohnungsbrands in den eigenen vier Wänden zu. Damit Sie sich keine Sorgen um Ihr Zuhause oder Ihren Betrieb machen müssen und die gemütliche Weihnachtszeit in vollem Umfang genießen können, ist ein umfassender Brandschutz elementar.

Die häufigsten Gefahrenquellen für Brände im Überblick

Weihnachtsbaum & andere Naturmaterialien

Zur Weihnachtszeit wird das Zuhause, aber auch der Arbeitsplatz mit Naturmaterialien wie Holz, Zweigen oder Tannenzapfen dekoriert. Das prominenteste Dekostück ist sicherlich der Weihnachtsbaum. Zu Beginn der Weihnachtszeit, wenn er frisch geschlagen aus der Baumschule oder aus dem Baumarkt kommt, besitzt der Weihnachtsbaum noch genügend natürliche Feuchtigkeit, welche für saftige Zweige sorgt. Je näher die Heilige Nacht kommt, desto trockener wird er – auch dann, wenn der Baum in einer bewässerten Fußhalterung platziert ist. Die dürren Zweige bieten eine ideale Angriffsfläche für Funkenflug durch offen brennende Kerzen. Je trockener Naturmaterialien sind, desto schneller können sie sich entzünden. Auch einem Adventskranz oder der Tischdeko aus Holz und Zweigen sollten Sie dementsprechende Aufmerksamkeit widmen.

Empfehlenswert ist es, den Weihnachtsbaum so spät wie möglich vor der Heiligen Nacht zu organisieren. Somit sind die Zweige dann, wenn vier Adventskranzkerzen lodern und sich weitere Festtagskerzen hinzugesellen, noch natürlich durchfeuchtet. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Kerzen in Form von Windlichtern in einem seitlich geschlossenen Gehäuse zu dekorieren. Sie sind so vor Zugluft durch offene Fenster und Türen geschützt. Dieser kann sonst Funkenflug begünstigen.

Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie auch Kerzen mit LED-Beleuchtung verwenden. Diese gibt es ebenso in flackernden Ausführungen, sodass sie die Authentizität echten Kerzenlichts hervorragend wiedergeben. Außerdem sollten Sie – so toll es auch aussehen mag – Strohschmuck am Weihnachtsbaum oder Strohengel zum Aufstellen mit Vorsicht dekorieren. Auch andere brennbare Materialien wie Textilien oder Holz sollten entweder außerhalb der Reichweite von Kerzen platziert oder überhaupt nicht verwendet werden.

Weihnachtspyramiden

Weihnachtspyramiden sind wunderbar anzusehen und werden der Sicherheit wegen heute zunehmend mit Teelichtern statt klassischen Pyramidenkerzen ausgestattet. Auf dem Tisch zum Adventskaffee platziert, drehen Kurrende & Co. ihre Runden. Bei nicht elektrisch betriebenen Weihnachtspyramiden besteht jedoch das Problem einer möglichen Unwucht. Steht die Nadel etwas schräg auf dem Pyramidenteller auf oder hat der Boden ohne Ihre Kenntnis eine leichte Neigung, kann die Pyramide stehenbleiben. Wird sie nicht erneut angeschoben, können nach einiger Zeit die Flügel durch die aufsteigende Hitze der Flammen Feuer fangen. Gleiches kann passieren, wenn die Pyramidenkerzen Zugluft ausgesetzt sind.
Sie müssen nicht unbedingt auf eine elektrische Weihnachtspyramide umsteigen, denn das echte Kerzenlicht hat einen ganz besonderen Zauber. Jedoch sollten Sie die Pyramide nie unbeaufsichtigt lassen und beim Stehenbleiben die Nadel auf dem Teller sofort neu ausrichten. In der Regel läuft sie anschließend wieder ganz von alleine.

Elektrische Lichterketten & Lichterdeko

Ein beleuchtetes Rentier vor dem Eingang? Der blinkende Weihnachtsmann auf dem Dach? Für den Christbaum eine LED-Beleuchtung? Sowohl die Glühbirnen als auch die Verkabelung können im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Bei einem Kabel tritt möglicherweise ein Schwelbrand auf, wenn die LED-Beleuchtung dauerhaft in Betrieb ist und sich dadurch überhitzt.

Nehmen Sie die Sicherheitshinweise, die der Hersteller in Verbindung mit der Beleuchtung vorgibt, ernst und halten Sie sich an die Anweisungen, die in der Bedienungsanleitung aufgelistet sind. Darüber hinaus sollten alle Birnen, die zu einem Schaltkreis gehören, über eine identische Voltanzahl verfügen. Ist eine Birne ausgefallen, empfehlen wir Ihnen, diese sofort durch eine neue auszutauschen, sodass die anderen Birnen die fehlende Leistung nicht abfangen müssen und somit auch nicht überhitzen.

Die Lichter müssen nicht im Dauerbetrieb sein. Sie sollten nur zu Zeiten leuchten, zu denen jemand anwesend ist. Dafür können Sie für die Weihnachtsbeleuchtung zuhause und im Betrieb Zeitschaltuhren einsetzen.

Die wichtigsten Maßnahmen für grundsätzlichen Brandschutz

In allererster Linie sollten Sie offenes Feuer nie unbeaufsichtigt lassen. Selbst kurze Momente, in denen Sie nur eben die Gäste verabschieden, können schon für ein Unglück ausreichen. Berücksichtigen Sie auch, dass kleinere Kinder, aber auch Haustiere wenig bis keine Rücksicht auf offenes Feuer nehmen. Feuerlöscher sollten immer in unmittelbarer Griffnähe sein. Dadurch können Sie im Falle eines Brandes schnell reagieren.
Bei einem Brand sind die Folgen einer Rauchvergiftung nicht zu unterschätzen. Rauchmelder als Mindestschutz sind in bewohnten Gebäuden inzwischen Pflicht. Diese schlagen bei einer zu starken Rauchentwicklung Alarm.

Eine gut installierte Brandmeldeanlage kann im Ernstfall nicht nur die Feuerwehr alarmieren, sondern auch wichtige erste Hilfsmaßnahmen einleiten.

Brandschutz vom Fachmann

Bei der Planung einer Brandmeldeanlage müssen alle individuellen Gegebenheiten eingeplant werden. Im Rahmen unserer Sicherheitslösungen installieren wir herstellerunabhängig ein System, welches zu Ihren Anforderungen passt. Im Notfall erhalten Sie so schnell Hilfe. Eine Brandmeldeanlage schützt Ihr Eigentum und kann Leben retten.